14 Teilnehmer beim MTB Fahrtechnik-Wochenende „Basic“

4. bis 6. Mai 2018

Danke für den folgenden Bericht an Thomas Herrmann!

Am frühen Freitagnachmittag haben Gerhard Papenberg und ich uns auf den Weg nach Bad Alexandersbad gemacht. Die Wetter-App stimmte uns recht positiv auf das Wochenende ein. Uns erwartete bestes Bike-Wetter bei Sonnenschein und ca. 19 Grad Lufttemperatur. Unser Gruppenleiter Gerhard Ried hatte uns ein paar Wochen zuvor mit allen wichtigen Infos versorgt, so dass wir genau wussten, welche Ausrüstung ins Reisegepäck gehört und welches Programm uns erwartet.

Im Tagungszentrum mit neu renovierten Zimmern gab es richtig gutes Essen und an den beiden Abenden fanden wir uns nach dem „offiziellen Programm“ in geselliger Runde im „Bierstüberl“ zusammen. Da wurden so manche Geschichten erzählt, so dass die Zeit viel zu schnell verflogen war. Noch ein Wort zu unserer Gruppe. Wir waren insgesamt 14 Teilnehmer zwischen 15 und 65 Jahren, 11 Männer und 4 Frauen, darunter sogar 2 E-Biker. Eine Teilnehmerin hatte sich vor dem Wochenende eine Sportverletzung zugezogen und konnte leider gar nicht erst mit uns biken.

Doch zurück zum Ablauf. Am Freitag startete das Wochenende um 16:30 Uhr auf dem Parkplatz hinter dem Tagungszentrum. Nach der Begrüßung gab es einen ersten Bike-Check und die Bike-Anpassung. Mein Sattel musste ein wenig nach hinten verschoben werden und ich habe auch den Neigungswinkel meiner Bremshebel angepasst. Gut fand ich, dass uns beigebracht wurde, wie man den Fahrradhelm richtig anpasst. Nach dem Abendessen haben wir uns im Gruppenraum getroffen, uns vorgestellt sowie unsere Erwartungen ausgetauscht.

Samstag

Am Samstag standen tagsüber Bewegungstechnik und Bewegungstaktik und am Abend Bike-Pflege und Reparaturtipps auf dem Programm. Damit auch unsere verletzte Teilnehmerin eingebunden werden konnte, hat Gerhard Ried das praktische Training kurzfristig auf den Parkplatz unterhalb des Tageszentrums verlegt. Grundposition einnehmen, Balance halten, erste Bewegungstechniken, richtiges Belasten, Beschleunigen, Verzögern, Steuern und Kurven fahren wurden in kleinen Sequenzen unterteilt zuerst theoretisch angeleitet, dann vorgemacht und anschließend spielerisch von uns auf dem Bike eingeübt. Die Übungen einzeln zu beschreiben, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Das paarweise aufeinander Zufahren, stehenbleiben – ohne die Füße von den Pedalen zu nehmen, einander die Hände zu reichen, dabei das Gleichgewicht halten, ohne abzusteigen, war eine meiner Lieblingsübungen.

Sonntag

Am Sonntagmorgen standen als erstes der obligatorische Bike-Check sowie ein Warm-Up an. Anschließend hat uns Gerhard mit besinnlichen Gedanken nach Psalm 121 auf die Tour eingestimmt. Mit einem Lunchpaket im Rucksack haben wir uns schließlich auf den Weg gemacht hinauf zum Burgsteinfelsen und weiter Richtung Nagler See. Unterwegs folgten weitere Hinweise und Übungseinheiten zu Anfahren am Berg, richtiges Schalten sowie über vorausschauendes Fahren. Auch das Kommunizieren per Handzeichen während des Fahrens in der Gruppe wurde eingeübt. Wir haben uns vorgenommen, Wanderern oder andere Mountainbiker rücksichtsvoll und freundlich zu begegnen. Unter dem Fahren hat Gerhard einzelnen aus der Gruppe individuelle Tipps gegeben, wie sie ihre Fahrtechnik weiter verfeinern können.

Es gäbe noch vieles zu berichten über die herrliche Strecke, den heftigen Anstieg auf dem Weg zum Burgsteinfelsen oder über die vielen Infos zur Region, doch es ist an der Zeit, mit meinem Bericht zum Ende zu kommen. Unsere Gruppe hat sich im Anschluss an die Tour ein letztes Mal zu einer Abschlussrunde bei Kaffee und Kuchen im Tagungszentrum getroffen. Gegen 16:00 Uhr haben Gerhard Papenberg und ich uns wieder auf den Heimweg nach Fürth gemacht.

Fazit

Mein persönliches Fazit: Ich habe mich sehr wohlgefühlt. Im Gelände bin ich viel sicherer unterwegs. Ich habe gelernt: Mountainbiken ist mehr als Technik und Grundsportlichkeit. Es gehört auch soziale Kompetenz dazu. Meinem Eindruck nach haben wir als Einzelne und als Gruppe richtig viel dazugelernt. Sogar die „alten Hasen“ haben das bestätigt.

Mit Gerhard durften wir einen „Fachübungsleiter Mountainbike“ erleben, der uns souverän begleitet und selbst vorgelebt hat, was er uns vermitteln wollte. Ich glaube, bei uns allen wurde eine neue Begeisterung für diesen Sport freigesetzt.

Ich komme zum Schluss: Wenige Tage nach dem Wochenende hat Gerhard uns per E-Mail auch noch schöne Erinnerungsfotos sowie verschiedene Tipps in schriftlicher Form zu Bike-Check, Ausrüstung, Tourengestaltung etc. zugeschickt. Herzlichen Dank!