Eine Durchquerung von Kranjska Gora im Norden bis nach Piran, gelegen an der Adria - gleichzeitig auch ein Alpencross.

20. bis 28. Juli 2019

Das Land Slowenien ist mittlerweile auch bei den Mountainbikern fester Bestandteil des Tourenangebotes. Mit der gemeinsamen Anreise im DAV-Bus waren die 6 Männer und 3 Frauen auch umweltbewusst unterwegs. Nach der Ankunft gab es eine kurze Einrolltour nach der langen Autofahrt zu den Skiflugschanzen in Planica, nur wenige Kilometer entfernt von Kranjska Gora, dem Startpunkt dieser Alpenüberquerung durch Slowenien.

Gleich zu Beginn der 6-Tages-Tour ging es 12 Kilometer bergauf zum 1611m hochgelegenen Vrsicpass! Bei der Abfahrt in das Socatal stand jedoch noch eine Besichtigung auf dem Programm. Eine Klettereinheit zu der im Fels versteckten Quelle verlangte Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Immer wieder begeisterte der türkisblaue Fluss mit seiner Felsarchitektur. Eine Abkühlung jedoch stand am anderen Tag auf dem Programm. Zwei Nächte verbrachten wir in Kobarid. Am anderen Tag ging es nach kurzem Einrollen an der Soca hinauf zur Alm „Planina Kuhinja“. In dieser Region tobten auch Kämpfe im 1. Weltkrieg. Nach einer angenehmen Rast ging es sehr fordernd weiter hinauf, bevor eine sehr steile Abfahrt hinunter nach Tolmin alle Teilnehmer sehr forderte. Eine anstrengende MTB-Tour ging mit einer Abkühlung in der Soca, nahe der Napoleonsbrücke zu Ende.

Tage 3 und 4

Der dritte Tag brachte uns von den Julischen Alpen, weiter entlang der Soca auf den Sabotin, und dort auf einen eigens angelegten Friedensweg. Der Weg dorthin war sehr hügelig. Der Lohn jedoch war ein phantastischer Blick über das Brda-Weinanbaugebiet in der sogenannten „slowenischen Toskana“. Unsere Unterkunft hatte einen großzügigen Garten mit Pool. Relaxen war angesagt.

Der vierte Tag führte durch Nova Gorica, einer Stadt an der Grenze zu Italien gelegen. Das weit sichtbare Denkmal in Cerje wurde bei großer Hitze um die Mittagszeit erreicht. Hier konnte sich die Gruppe mit eisgekühlten Getränken und Köstlichkeiten der Region stärken und erfrischen. Wieder einmal hat sich der Busdienst als gutes Cateringteam bewährt. Mit dem Schlussanstieg zum Berg Trestelj konnten sich letztlich auch die Trailfüchse auf der Abfahrt nach Komen beweisen. Hier erwartete uns ein köstliches Gourmet-Abendessen, welches noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Tage 5 und 6

Am fünften Tag waren wir auf dem Karst unterwegs. Die Strecke war großteils auf naturbelassenen Wegen, die Temperaturen sehr hoch. Dies alles forderte die Teilnehmer im Besonderen. Die Lippizzaner begeisterten uns mit ihrer Schönheit und ihren Bewegungsspielen. Kurz vor dem Ziel in Divaca, wurde in Lokev noch guter slowenischer Schinken für zuhause eingekauft. Die Schlussetappe führte unser über den Ort Tinjan, von dem wir einen überragenden Blick auf die Hafenstadt Triest hatten. Der warme Wind, das Blau des Meeres und das Ziel Piran motivierte die Teilnehmer für die letzten Kilometer, die teilweise direkt auf einem Radweg entlang der Adria zurückgelegt wurden.

Am Ziel

Nach 6 Tagen erreichten die 3 Frauen und 6 Männer das kleine, schmucke Hafenstädtchen Piran an der Grenze zu Kroatien. Auf dem Tartiniplatz ging eine sehr beeindruckende Bikewoche zu Ende. Körperliche Anstrengung, verschiedene Regionen, beeindruckt von Land und Menschen und eine verlässliche Gemeinschaft. All dies bleibt. Froh und zufrieden aber auch etwas stolz lagen sich die Mountainbiker aus Oberfranken in den Armen. Bis zur Rückfahrt blieb noch 1 Tag Zeit, sich zu erholen und dabei dieses Land und seine Menschen weiter in sein Herz zu schließen. Mit Dankbarkeit blickte Tourguide Gerhard zusammen mit den Teilnehmern auf diese Aktivtage zurück. Dies wurde auch ordentlich gefeiert.

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